Am 11.04.1979 um 16:31 Uhr stürzte in Bräuningshof ein Kampfjet der Bundesluftwaffe vom Typ F-4 Phantom ab. Sekunden zuvor hatte die Maschine den Ort in äußerst geringer Höhe überflogen, eine dicke Rauchfahne hinter sich her ziehend und mit deutlich hörbaren Triebwerksproblemen, wie Augenzeugen berichteten.
Offensichtlich war es dem Piloten nicht mehr möglich, an Flughöhe zu gewinnen, so dass der Höhenzug zwischen Atzelsberg und Rathsberg ein unüberwindliches Hindernis für ihn darstellte, und er nur noch versuchen konnte, nicht in dicht besiedeltem Gebiet abzustürzen. Auch die Tatsache, dass der Pilot nicht den Schleudersitz betätigte und seine Leiche in den Rumpftrümmern seines abgestürzten Jets gefunden wurde, könnte ein Hinweis darauf sein, dass er bis zuletzt hoffte, die Phantom noch auf unbewohntes Gelände steuern zu können.
Der Kampfbeobachter hatte Sekunden vor dem Aufprall noch den Schleudersitz betätigt, wurde aber waaggerecht aus der Kanzel katapultiert und prallte zunächst gegen einen Baum und dann gegen eine Hauswand.